Die referierten Forschungsbefunde aus den ersten vier naturwissenschaftlichen Vorträgen zu Klimaveränderungen in der Brandenburger Landschaft und den hydrogeologischen Wechselwirkungen zeigten deutlich, dass die Hauptverantwortlichkeit für den dramatischen Rückgang der Seenspiegel in den Klimaeinflüssen („Klimavariabilität“) der Jahre 2010 bis 2024 zu suchen ist. Im Grundwasser-Neubildungsgebiet (EZG) konnte ein
· deutlicher Rückgang der Grundwasserneubildung nachgewiesen werden,
· der Anstieg der Lufttemperatur und der spezifischen Feuchte zeigt weiterhin deutliche positive Trends
· Die Wasserverfügbarkeit im Frühjahr (Schneeschmelze / Niederschläge) zeigt deutlich negative Trends
· Dagegen scheinen die perspektivischen Gesamtjahresniederschlagsmengen stabil
·
Die
Analysen zeigten keine Indizien für einen direkten Zusammenhang zwischen
den Grundwasserentnahmen im Bereich der Trinkwassergewinnung durch
die Berliner Wasserbetriebe und der verstärkten Absenkung der Seespiegel
zwischen 2012 und 2024.
Die abnehmenden Zahlenreihen bestätigten also nicht, dass insbesondere die
Entnahmemengen beiden Berliner Wasserwerke Kladow und Beelitzhof (BWB) einen verstärkenden
Einfluss auf die sinkenden Grundwasserstände am Groß Glienicker See hätten.