Fachliche Dokumentation der BI GG zum Weltklimatag zum Groß Glienicker See und Sacrower See :
Hier können Sie die Dokumentation herunterladen:
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sehr geehrter Herr Abgeordneter …,
in den letzten Jahren erleben wir weltweit ökologische Katastrophen und Folgen des Klimawandels – sei es Waldbrände in Kanada oder Starkregen in Griechenland und Osteuropa. Vor unserer Berliner Haustür bahnt sich ebenfalls eine katastrophale Veränderung eines wichtigen biodiversen und ökologischen Lebensraums an, die wir noch stoppen können, wenn wir JETZT handeln.
Der Groß Glienicker See – Berlins größter Landsee – ist wegen dort lebender Flora und Fauna nicht nur ein schützenswertes Biotop, sondern auch ein beliebter Badesee mit 3 EU-Badestellen und Naherholungsgebiet für die Berliner und Brandenburger Bevölkerung. Zudem wurde hier auch deutsche Geschichte geschrieben, verlief die deutsch-deutsche Grenze doch mitten durch den See. Heute sind hier zwei Bundesländer, Berlin und Brandenburg, wieder vereint.
Der Groß Glienicker See könnte in einigen Jahren verschwunden sein, sein Ökosystem ist massiv bedroht. Der Wasserpegel ist mittlerweile um zwei Meter gesunken, davon innerhalb der letzten acht Jahre um einen Meter. Weite Bereiche sind bereits trockengefallen. Dabei ist nicht nur der Klimawandel mit heißen Sommern und niederschlagsarmen Wintern ein Problem, sondern unseres Erachtens auch der unangepasste Umgang mit Grundwasser, von dem der Groß Glienicker See als nur durch Grundwasser gespeister See so abhängig ist. Durch die Berliner Wasserbetriebe und andere Verbraucher wird im Umfeld des Sees mehr Grundwasser entnommen, als sich neu bilden kann. Des Weiteren sind die möglichen negativen Auswirkungen der diversen Pumpvorgänge auf den unterirdischen Wasserzulauf des Groß Glienicker Sees nie untersucht bzw. durch eine gesetzlich vorgeschriebene Umweltverträglichkeitsprüfungen ausgeschlossen worden.
Es liegt in Ihrer politischen Verantwortung schnell zu handeln.
Die Länder Berlin und Brandenburg und die Bundesregierung setzen sich für Wasserstrategien ein, doch deren Realisierung braucht so viel Zeit – kostbare Zeit, die der Groß Glienicker See nicht mehr hat. In ein paar Jahren wird es zu spät sein.
Handeln Sie jetzt und setzen Sie sich für unsere Forderungen ein:
Im Anhang finden Sie eine Zusammenfassung unserer Erkenntnisse zur Situation am Groß Glienicker See.
Setzen Sie die Rettung des Groß Glienicker Sees auf Ihre Agenda 2024.
Für Nachfragen und Terminvereinbarung …
Anjuschka Wagner
(Vorsitzende der BiPGGS e.V.)
Bürgerinitiative-Pro-Groß-Glienicker-See e.V.
Vereinsnr.: VR31714B
Uferpromenade 27b
14089 Berlin
Tel: 030. 201 818 22 (AB)
vorstand@pro-gross-glienicker-see.de
www.pro-gross-glienicker-see.info
Leiterin der Kladower
„Arbeitsgruppe Groß Glienicker See“
Mobil: 0157.54751713
„Arbeitsgemeinschaft Groß Glienicker See und Sacrower See“
TOP : AG "Umwelt & Natur" der BI „Schützt Potsdam e.V.“
Ziele zum Gewässerschutz (NWM) + NSG bzgl.
„LRT 3150“ im FFH-Gebiet Nr.29
Kurzfristige Zielstellungen (2023/2024):
Mittelfristige Ziele
(2025 f) :
Minimierung der Nährstoffbelastung im Sacrower See
u.a. durch Wieder-Inbetriebnahme der Tiefenwasserbelüftungsanlage
oder Ersetzung durch eine innovative, solargetriebene Technologien
(entsprechend der Maßnahmen-Empfehlung des MP-FFH-29: LfU, 2021, S. 112)
Langfristiges Ziel (2026
ff) :
Etablierung eines nachhaltigen Niedrigwasser-Management samt
Hochwasserschutz
für den LRT 3150 im FFH-Gebiet Nr.29 „Sacrower See und Königswald“
(vgl. MP-FFH des MLUK + LfU, 2021 und Axel Vogel, 2021:
Landesniedrigwasserkonzept)
gemäß den Ergebnissen der Machbarkeits- und Konzept-Studie des „DIALOGVERFAHRENS
zum Sacrower See & Groß Glienicker See“ (LHP-GB 4 + BA Spandau; MLUK & Sen UMVK)
Auftraggeber:
BI Schützt Potsdam e. V. Kladower Straße 12 14469 Potsdam
Achim Haid-Loh Gutachter:
UBC Umweltvorhaben in Brandenburg Consult GmbH
Am Fichtenberg 17
12165 Berlin
030 84312190
info@umwelt-bc.de Dipl.-Biol. Georg Darmer
Hier das Gutachten zum Download
(laut „Bericht in der MAZ“)
Mehrere Teilprojekte von „Stadt am Fluss“ zielen auf den Naturschutz von Ufern und Gewässern:
Außerdem will die Verwaltung bis Ende 2024 ein Konzept für attraktivere Wanderrouten und eine Begrenzung von Wegen in dieser Region vorlegen. Das dient laut Kolesnyk nicht nur der Freizeitgestaltung: „Wir müssen die Menschen steuern, damit sie nicht in die Schutzgebiete gehen“, sagt sie .