“ Sollte die Politik nicht zur Vernunft kommen, werde der Protest ausufern.
Zur Demonstration kamen laut Veranstalter erneut mehr als 10 000 Menschen nach Schönefeld. Familien mit Kindern, Rentner und Jugendliche sangen dabei „Wehrt euch, leistet Widerstand“. Die Polizei sprach von rund 4000 Teilnehmern. Der Flughafen war damit bereits zum zweiten Mal über längere Zeit mit Bus und Auto nicht erreichbar, die B 96 für fast eine Stunde blockiert. Passagiere und Gäste mussten längere Fahrzeiten in Kauf nehmen. Wer mit dem Bus kam, musste von entfernten Notfallhaltestellen samt Gepäck zu Fuß zum Terminal laufen, um sein Flugzeug zu erreichen. Die Flughafengesellschaft solle spüren, „worum es uns geht“, sagte Martin Henkel von der Bürgerinitiative Zeuthen gegen Fluglärm.
Dabei geht es schon lange nicht mehr darum, welche Routen die startenden Flugzeuge künftig nehmen und welche Orte sie in welcher Höhe überfliegen. Das Bündnis aus 14 Initiativen lehnt den vor drei Wochen in dem Gremium vorgelegten Kompromissvorschlag ab, der heute wieder Thema ist und mit dem weniger Anwohner in der Region von Lärm betroffen wären. Von „Scheinlösungen, die die Menschen beruhigen sollen“, sprach Bündnissprecher Peichl. „Wir sind eine breite, entschlossene Bürgerbewegung, die erst ihren Anfang nimmt. Es geht um Vertrauensschutz und Rechtssicherheit.“ Beim Protest gehe es inzwischen um den „sozialen Frieden“, wie Zeuthens Initiativensprecher Henkel sagte.
Mittwoch, 7. Dezember 2011
Donnerstag, 1. Dezember 2011
Am 11.1. Informationsveranstaltung zum Stand der Klagen
Die Anwälte und ein Richter vom Bundesverwaltun gsgericht werden uns über den Stand der Klagen unterrichten. Die Presse ist auch eingeladen.
Die Veranstaltung wird von uns organisiert und findet in Berlin Mitte um 18:00 am 11. Januar 2012 statt.
Der genaue Ort wird noch bekannt gegeben.
Die Veranstaltung wird von uns organisiert und findet in Berlin Mitte um 18:00 am 11. Januar 2012 statt.
Der genaue Ort wird noch bekannt gegeben.
Jahresmitgliederversammlung der BI-Potsdam
Unsere Mitgliederversammlung findet am 17. Februar 2012 im Fliegenden Holländer in Potsdam statt. Beginn 19:30
Mittwoch, 9. November 2011
Grossdemo gegen Nachtflugverbot am 19.11.2011
Dienstag, 18. Oktober 2011
Sonntag, 18. September 2011
Landtag hat die Unterschriften für das Nachtflugverbot erhalten
Am Montag wurden die Unterschriften für ein geplantes Volksbegehren zum Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr dem Landtagspräsident Gunter Fritsch übergeben. Es waren genau 38 169 Unterschriften.
Am Dienstag und Mittwoch verhandelt das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig über die beschlossene Nachtflugregelung. Danach soll es zwischen Mitternacht und 5.00 Uhr keine Starts und Landungen geben. Ausnahmen sollen für Postflugzeuge, Regierungsmaschinen und in Notfällen auch für Linienflieger gelten. Zwischen 22.00 Uhr und 24.00 Uhr sowie zwischen 5.00 Uhr und 6.00 Uhr sollen aber Flüge möglich sein.
Donnerstag, 15. September 2011
Menschenkette um das Bundeskanzleramt
Vertrauensschutz wir helfen nach!
Mit dieser Demonstration wollen wir Frau Merkel an ihre eigenen Worte erinnern "Was den Menschen versprochen wurde muß eingehalten werden"
Wir von der BI Schützt Potsdam e.V. wollen, dass der Vertrauensschutz nicht nur ein Lippenbekenntnis ist und rufen auf zur
Demonstration vor dem Bundeskanzleramt
am Freitag, den 16. September 2011, um 17:30 Uhr
am Freitag, den 16. September 2011, um 17:30 Uhr
Wir treffen uns um 17:15 vor der Schweizer Botschaft (Pkt. 6, siehe untere Karte)
Bitte blaue Stoffbänder und Demoschilder mitbringen.
Ich würde mich sehr freuen, wenn uns möglichst viele Mitstreiter aus unserer BI begleiten würden.
Mittwoch, 24. August 2011
Aktion Sandmännchen - "Ein Bett im Fluglaerm"
Am kommenden Montag findet vor der Staatskanzlei in Potsdam eine Demonstration für die Nachruhe statt.
Unterschriftenliste:
Mittwoch, 6. Juli 2011
PNN Interview mit Markus Peichl
„Wir müssen weiter wachsam sein“
Markus Peichl sieht die Entscheidung zu den Flugrouten als Erfolg des Bürgerprotests
Ich mag solche Vokabeln nicht. Ich und meine Potsdamer Bürgerinitiative sehen die Entscheidung mit einem lachenden und einem weinenden Auge.
Die Potsdamer können nun vergleichsweise ruhig schlafen. Freuen Sie sich nicht?
Foto: Promo |
Ihre „Bürgerinitiative schützt Potsdam“ hat viel Protest mobilisiert. Was bedeutet das für Sie?
Wir hatten in den letzten Wochen einen immensen Zulauf. Ich denke, dass diese Dynamik auch über den Streit um Flugrouten hinaus anhalten wird. Viele Leute haben gesehen, dass man etwas erreichen kann, wenn mach sich engagiert. Dieses Gemeinschaftgefühl wird bleiben. Da ist etwas in Bewegung geraten.
Nun hat die DFS die Flugrouten festgelegt. Ist damit das Ziel ihrer Bürgerinitiative erreicht und sie setzen sich zur Ruhe?
Auf keinen Fall. Wir müssen weiter wachsam sein. Sobald der Flughafen seinen Betrieb aufgenommen hat, muss eine Evaluierung erfolgen: Haben die gewählten Flugrouten zu der beabsichtigten Verschonung von Potsdam geführt? Und wie leben die belasteten Gemeinden damit? Wir müssen abwarten, wie sich die Entscheidung in der Praxis auswirkt.
Sie gehen also davon aus, dass ihnen die Frage der Flugrouten erhalten bleibt?
Für Potsdam war das nur ein Etappensieg. Wir werden dafür sorgen müssen, dass der BER Schönefeld nicht zu groß wird. Sobald er eine bestimmte Kapazitätsgrenze überschreitet, sind die Flugrouten von Montag nicht mehr fliegbar. Dann kommen andere Routen, die auch über Potsdam führen können. Unsere Forderung ist ganz klar: Die Kapazität von Schönefeld muss begrenzt werden.
Für die nähere Zukunft ist die Frage der Routen nun geklärt. Was halten Sie denn von der Arbeit der DFS?
Die DFS und das Bundesverkehrsministerium haben ganz gute Arbeit geleistet. Wichtig ist, dass nach den vielen Täuschungsmanövern Klarheit besteht. Da ist in der Vergangenheit viel Porzellan zerschlagen worden, von dem nun ein Teil wieder zusammengeklebt wurde.
Dennoch wirken Sie nicht so ganz zufrieden. Woran liegt das?
Schönefeld ist und bleibt ein falscher, unmenschlicher Standort. Die DFS hat – das muss man bei aller Kritik sagen – sich wirklich große Mühe gegeben, das Beste draus zu machen. Eine zeitgemäße, bürgernahe Lösung wird man mit diesem Standort aber nie hinkriegen.
Den Standort wird man nicht mehr verändern können. Sie finden die Wahl von Schönefeld als Standort nach wie vor falsch?
Unbedingt. Die Entscheidung von Herrn Diepgen, Herrn Stolpe und Herrn Wissmann für den Standort Schönefeld vor 15 Jahren war verantwortungslos. Der Flughafen hätte niemals in einem so dicht besiedelten Gebiet gebaut werden dürfen sondern weiter entfernt von Berlin und Potsdam. Dazu kommt, dass die Menschen über die Tragweite dieses falschen Standorts getäuscht wurden. Diesen Makel wird Schönefeld nie los werden. Unsere Region wird – egal ob jetzt die eine oder andere Gemeinde besser dasteht – noch Jahrzehnte unter dieser politischen Fehlentscheidung leiden.
Also ist das, was jetzt entschieden wurde, für Sie nur die etwas weniger üble Folge eines an sich immer noch großen Übels?
Das Übel Schönefeld bleibt. Fragen Sie die Anwohner der Havelseen oder des Müggelsees. Trotzdem müssen wir festhalten: Verglichen mit den Horror-Routen, die am 6. September 2010 hunderttausende Menschen aufgeschreckt haben, ist das eine Verbesserung. Nicht nur für Potsdam, sondern für die gesamte Region. Das verdanken wir dem Protest der Bürger. Er hat einiges in Ordnung gebracht, was verantwortungslose Politiker angerichtet hatten. Wir in Potsdam hatten von der Stadt und von der Landesregierung kaum Unterstützung. Trotzdem wird die Landeshauptstadt fast völlig von Fluglärm verschont. Wir Bürger können etwas bewegen. Darüber kann man sich doch auch mal freuen.
Das Interview führte Marco Zschieck,
Weiteres Seiten 1, 15 und 18
Markus Peichl ist Sprecher der „Bürgerinitiative schützt Potsdam“, die sich gegen Flugrouten über dicht besiedeltem Gebiet einsetzt. Der Österreicher ist Medienunternehmer.
- Quelle PNN am 06.07.2011 auf Seite 08
Das Ergebnis für Potsdam
Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,
unser Protest und unser Engagement haben sich gelohnt.
Die Deutsche Flugsicherung hat ihre finale Flugroutenplanung vorgestellt. Potsdam wird von Abflügen überwiegend verschont.
Die Abflüge von der Nordbahn bei Westwind sehen so aus: Alle Flüge in Richtung Westen werden südlich bzw. unterhalb von Potsdam bis zum Autobahndreieck Werder geführt. Sie werden Potsdam nicht tangieren. Alle Abflüge in Richtung Norden und Osten werden bereits bei 5.000 ft bzw. 1.500 Metern Höhe frei gegeben. Sie kurven also in aller Regel nach oben ab, bevor sie Potsdam erreicht haben.
Bis Freitag letzter Woche war die Freigabe erst bei 8.000 ft. geplant. Das hätte alle Nord- und Ostabflüge direkt über Potsdam geführt. Jetzt werden sie schon vorher abknicken und über Berlin gehen. Dabei treffen sie auch Teltow und teilweise Stahnsdorf. Das ist natürlich inakzeptabel, eine Route außerhalb des Autobahnrings wäre die bessere Lösung gewesen.
Bei den Landungen sieht es so aus: In den Spitzenzeiten am Morgen und am Abend werden die Anflüge radargesteuert geführt. Diese Anflugroute ist daher verbindlich. Auch sie führt definitiv an Potsdam vorbei: Erst nördlich der Stadtgrenze, dann westlich. Dabei trifft sie allerdings unsere Nachbargemeinden in der Havelseenregion, also Schwielowsee, Kaputh und Werder. Für die sieht es finster aus. Sie verdienen weiterhin unsere Unterstützung.
In den Nicht-Spitzenzeiten werden die Landungen frei geflogen. Hier kann und wird es zu Überflügen von Potsdam kommen. In welcher Intensität und an welchen Stellen kann die DFS nicht sagen, weil eben frei und nicht in verbindlich festgelegten Routen geflogen wird. Die Folge ist in aller Regel eine relativ breite Streuung bzw. Verteilung, wobei sich im Westen von Potsdam mehr Flieger ansammeln werden, nach Osten hin immer weniger. Dies wird an 40 Prozent aller Tage im Jahr und dann jeweils von ca. 10:00 bis 17:00 Uhr der Fall sein. Das ist der einzige große Wermuthstropfen. Daran werden wir noch arbeiten müssen.
Ein kleiner Wermuthstropfen sind die Abflüge bei Ostwind. Da starten die Flieger von der Nordbahn erstmal Richtung Osten. 110 Stück drehen dann über den Müggelsee oberhalb von Berlin zurück Richtung Westen ab. Dabei kommen sie dann ziemlich genau über Gross Glienicke, Sacrow und Fahrland. Dort haben sie aber bereits 6.000 bis 7.200 Meter Höhe erreicht, so dass sie wirklich kaum mehr wahrnehmbar sein dürften.
Zusammengefasst lässt sich sagen: Die Horror-Routen vom 6. September 2010 hätten rund 63 Prozent des gesamten Abflugverkehrs bei Westwind über Potsdam geführt. Jetzt wird es weniger als fünf Prozent sein. Bei Ostwind hätten wir nach den alten Planungen sämtliche Landungen - vor allem die in den Spitzenzeiten - abbekommen. Jetzt werden wir nur noch Teile der Landungen in den wenig frequentierten Tageszeiten spüren.
Fragt sich nur, wie lange diese Routen Bestand haben. Wenn Schönefeld wächst, werden sie sicher ganz schnell verändert und wir sind wieder dran. Deshalb muss unser Protest leider trotz des großartigen Erfolgs von heute weiter gehen: Nur wenn Schönefeld kein Internationaler Großflughafen wird, können die neuen Flugrouten dauerhaft geflogen werden. Ansonsten sind sie Makulatur.
Markus Peichl
unser Protest und unser Engagement haben sich gelohnt.
Die Deutsche Flugsicherung hat ihre finale Flugroutenplanung vorgestellt. Potsdam wird von Abflügen überwiegend verschont.
Die Abflüge von der Nordbahn bei Westwind sehen so aus: Alle Flüge in Richtung Westen werden südlich bzw. unterhalb von Potsdam bis zum Autobahndreieck Werder geführt. Sie werden Potsdam nicht tangieren. Alle Abflüge in Richtung Norden und Osten werden bereits bei 5.000 ft bzw. 1.500 Metern Höhe frei gegeben. Sie kurven also in aller Regel nach oben ab, bevor sie Potsdam erreicht haben.
Bis Freitag letzter Woche war die Freigabe erst bei 8.000 ft. geplant. Das hätte alle Nord- und Ostabflüge direkt über Potsdam geführt. Jetzt werden sie schon vorher abknicken und über Berlin gehen. Dabei treffen sie auch Teltow und teilweise Stahnsdorf. Das ist natürlich inakzeptabel, eine Route außerhalb des Autobahnrings wäre die bessere Lösung gewesen.
Bei den Landungen sieht es so aus: In den Spitzenzeiten am Morgen und am Abend werden die Anflüge radargesteuert geführt. Diese Anflugroute ist daher verbindlich. Auch sie führt definitiv an Potsdam vorbei: Erst nördlich der Stadtgrenze, dann westlich. Dabei trifft sie allerdings unsere Nachbargemeinden in der Havelseenregion, also Schwielowsee, Kaputh und Werder. Für die sieht es finster aus. Sie verdienen weiterhin unsere Unterstützung.
In den Nicht-Spitzenzeiten werden die Landungen frei geflogen. Hier kann und wird es zu Überflügen von Potsdam kommen. In welcher Intensität und an welchen Stellen kann die DFS nicht sagen, weil eben frei und nicht in verbindlich festgelegten Routen geflogen wird. Die Folge ist in aller Regel eine relativ breite Streuung bzw. Verteilung, wobei sich im Westen von Potsdam mehr Flieger ansammeln werden, nach Osten hin immer weniger. Dies wird an 40 Prozent aller Tage im Jahr und dann jeweils von ca. 10:00 bis 17:00 Uhr der Fall sein. Das ist der einzige große Wermuthstropfen. Daran werden wir noch arbeiten müssen.
Ein kleiner Wermuthstropfen sind die Abflüge bei Ostwind. Da starten die Flieger von der Nordbahn erstmal Richtung Osten. 110 Stück drehen dann über den Müggelsee oberhalb von Berlin zurück Richtung Westen ab. Dabei kommen sie dann ziemlich genau über Gross Glienicke, Sacrow und Fahrland. Dort haben sie aber bereits 6.000 bis 7.200 Meter Höhe erreicht, so dass sie wirklich kaum mehr wahrnehmbar sein dürften.
Zusammengefasst lässt sich sagen: Die Horror-Routen vom 6. September 2010 hätten rund 63 Prozent des gesamten Abflugverkehrs bei Westwind über Potsdam geführt. Jetzt wird es weniger als fünf Prozent sein. Bei Ostwind hätten wir nach den alten Planungen sämtliche Landungen - vor allem die in den Spitzenzeiten - abbekommen. Jetzt werden wir nur noch Teile der Landungen in den wenig frequentierten Tageszeiten spüren.
Fragt sich nur, wie lange diese Routen Bestand haben. Wenn Schönefeld wächst, werden sie sicher ganz schnell verändert und wir sind wieder dran. Deshalb muss unser Protest leider trotz des großartigen Erfolgs von heute weiter gehen: Nur wenn Schönefeld kein Internationaler Großflughafen wird, können die neuen Flugrouten dauerhaft geflogen werden. Ansonsten sind sie Makulatur.
Markus Peichl
Dienstag, 5. Juli 2011
Vorstellung der DFS Flugrouten vom 4.7.2011
Betriebsrichtung 25, Nordbahn, bei Westwetterlage, das heißt, die Flugzeuge starten in Richtung Westen:
Hier hat die DFS für den Anfangsteil die Alternative 4 vorgeschlagen. Danach würden die Flugzeuge nach dem Start zunächst geradeaus fliegen entlang der verlängerten Bahnachse in westlicher Richtung mit einem Kurs von 246° über die Navigationsanlage NDB MW. Danach erfolgt eine leichte Rechtskurve. auf einem Kurs von 261° in westlicher Richtung zwischen Ludwigsfelde und Großbeeren hindurch bis zum Erreichen eines Abdrehpunktes, der sich ca. drei Kilometer nord-nordwestlich von Ludwigsfelde befindet. Hier kann die Rechtskurve in Richtung des Navigationspunktes NOOST zwischen Berlin und Potsdam hindurch eingeleitet werden, sofern das Flugzeug in der Lage ist an diesem Punkt eine Höhe von mindestens 5.000 Fuß über NN (Normal Null) zu erreichen. Um eine möglichst hohe Spurtreue zu erzielen, wird den Piloten im Anfangsbereich eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 230 Knoten (ca. 410 km/h) auferlegt.
Diese Route werden voraussichtlich ca. 48 Flugzeuge pro Tag nutzen. Am Punkt NOOST verläuft die Route dann weiter Richtung Navigationspunkt GERGA. Zur weiteren Entlastung der Bevölkerung ist die Route über NOOST nach DEMSI für Propellerluftfahrzeuge vorgesehen.
Flugzeuge, die an dem Abdrehpunkt die 5.000 Fuß nicht erreichen können, müssen eine leichte Linkskurve einleiten und zum Punkt WESTI fliegen, der im Bereich Michendorf liegt.
Abflüge Richtung Westen folgen der Alternative 29 zum Punkt ZIESA. Diese Route werden voraussichtlich ca. 130 Flugzeuge pro Tag nutzen.
Abflüge Richtung Norden und Nordosten folgen der Alternative 8 also weit westlich und nördlich um Potsdam herum und dann zum Punkt GERGA. Hierbei handelt sich voraussichtlich um 3 Flugzeuge pro Tag. Nach Abwägen der verschiedenen von uns anzuwendenden Kriterien sind wir zu dem Schluss gekommen, dass einer Routenführung auf der Alternative 8 für alle Flugzeuge nicht entsprochen werden kann. Einerseits gäbe es keine zahlenmäßig reduzierte Betroffenheit auf dieser Route, andererseits würde die aber erheblich längere Strecke zu einem deutlich höheren CO2 – Ausstoß und damit zu erhöhter Umweltbelastung führen.
Die von uns vorgeschlagene Routenführung entspricht daher nur in Teilen dem Wunsch der Fluglärmkommission. Das Abdrehen bei 5.000 Fuß Richtung NOOST entspricht nicht den Vorstellungen der FLK, ist aber nach unserer Auffassung zwingend notwendig, um die geplante Hubfunktion des Flughafens zu ermöglich. Damit wird die verlangte Kapazität zu den unterschiedlichen Zeiten angeboten und der Verkehr am Flughafen kann flüssig und ohne Verzögerungen durchgeführt werden.
Für Flüge in Richtung Westen hat die DFS die Alternative 25 vorgeschlagen. Die Flugzeuge folgen nach dem Start einem Geradeausflug ohne abzuknicken in Richtung Funkfeuer NDB SL.
Vor dem Ort Müggelheim wird links abgebogen und der Große Müggelsee wird mittig überflogen. Wir folgen damit der Empfehlung der FLK, möglichst wenig Menschen mit Fluglärm zu belasten. Daher ist diese Route zu bevorzugen. Mit dieser Route wird die von der FLK geforderte Doppelbelastung der Gemeinde ERKNER bei Anflügen und zusätzlich bei Abflügen mit Ziel Westen vermieden. Die Route hat weiterhin einen vorgeschriebenen Mindeststeiggradienten von acht Prozent, was einer Steigleistung von 500 Fuß pro Seemeile entspricht bis eine Flughöhe von mindestens 5.000 Fuß bzw. 1.500 Metern erreicht worden ist. Dadurch wird erreicht, dass der Müggelsee nicht unter ca. 3500 Fuß überflogen wird. Die Ideallinie führt westlich an Schöneiche vorbei, um bei Hoppegarten links abzudrehen nach Nordwesten Richtung Ahrensfelde. Damit wird das Kerngebiet von Berlin umflogen. Nördlich von Marzahn wird erneut links abgebogen Richtung Charlottenburg-Wilmersdorf zum Punkt ZIESA. Diese Route wird voraussichtlich von ca. 122 Flugzeugen pro Tag genutzt.
Flugzeuge die diese Steigleistung nicht erbringen können, müssen die Alternative 24 nutzen. Das heißt, die Flugzeuge folgen nach dem Start ebenfalls einem Geradeausflug ohne abzuknicken in Richtung Funkfeuer NDB SL. Nach der Ortschaft Erkner wird links abgebogen und im weiteren Verlauf wird Fredersdorf-Vogelsdorf überflogen in Richtung Ahrensfelde. Von dort aus verläuft die Route wie die Alternative 25. Diesen Teil der Route werden voraussichtlich 10 Flugzeuge pro Tag nutzen.
Die Bevölkerung soll möglichst nicht mit An- und Abflügen belastet werden, womit der Empfehlung der FLK ebenfalls entsprochen wird.
Kommen wir nun zu den für den Anflug auf den Flughafen wichtigen Radarführungs- strecken, auch „Transitions“ genannt.
Auf diesen Routen werden die Flugzeuge in der letzten Phase des Fluges geführt, um dann etwa 10 Seemeilen vor dem Flughafen in den Endanflug zu gehen.
Transitions werden geplant, um ein erhöhtes oder hohes Verkehrsaufkommen sicher und flüssig abzuwickeln. Der Lotse hat dann die Möglichkeit, dem Piloten
aufzuerlegen, einer bestimmten Anflugroute zu folgen. Diese Anflugroute ist durch eine Vielzahl von Navigationspunkten festgelegt und führt den Piloten zum Endanflug. Der Endanflug beginnt normalerweise an einem Punkt, der ca. 10 Seemeilen, also etwa 18.5 Kilometer, vom Aufsetzpunkt entfernt ist und sich genau in der Verlängerung der Landebahn befindet. Man nennt diesen Punkt das „Final Approach Fix“. Je nach Verkehrsaufkommen wird diese Transition nun komplett oder in Teilen abgeflogen. Der Lotse kann den Piloten anweisen, von jedem dieser Navigationspunkte die Transition abzufliegen. Er kann ihn auch von jedem dieser Punkte anweisen, direkt zum Endanflug zu fliegen.
Übersicht der Starts bei Ostwind
40% im Jahr
Übersicht der Starts bei Westwind
60% im Jahr
Hier hat die DFS für den Anfangsteil die Alternative 4 vorgeschlagen. Danach würden die Flugzeuge nach dem Start zunächst geradeaus fliegen entlang der verlängerten Bahnachse in westlicher Richtung mit einem Kurs von 246° über die Navigationsanlage NDB MW. Danach erfolgt eine leichte Rechtskurve. auf einem Kurs von 261° in westlicher Richtung zwischen Ludwigsfelde und Großbeeren hindurch bis zum Erreichen eines Abdrehpunktes, der sich ca. drei Kilometer nord-nordwestlich von Ludwigsfelde befindet. Hier kann die Rechtskurve in Richtung des Navigationspunktes NOOST zwischen Berlin und Potsdam hindurch eingeleitet werden, sofern das Flugzeug in der Lage ist an diesem Punkt eine Höhe von mindestens 5.000 Fuß über NN (Normal Null) zu erreichen. Um eine möglichst hohe Spurtreue zu erzielen, wird den Piloten im Anfangsbereich eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 230 Knoten (ca. 410 km/h) auferlegt.
Diese Route werden voraussichtlich ca. 48 Flugzeuge pro Tag nutzen. Am Punkt NOOST verläuft die Route dann weiter Richtung Navigationspunkt GERGA. Zur weiteren Entlastung der Bevölkerung ist die Route über NOOST nach DEMSI für Propellerluftfahrzeuge vorgesehen.
Flugzeuge, die an dem Abdrehpunkt die 5.000 Fuß nicht erreichen können, müssen eine leichte Linkskurve einleiten und zum Punkt WESTI fliegen, der im Bereich Michendorf liegt.
Abflüge Richtung Westen folgen der Alternative 29 zum Punkt ZIESA. Diese Route werden voraussichtlich ca. 130 Flugzeuge pro Tag nutzen.
Abflüge Richtung Norden und Nordosten folgen der Alternative 8 also weit westlich und nördlich um Potsdam herum und dann zum Punkt GERGA. Hierbei handelt sich voraussichtlich um 3 Flugzeuge pro Tag. Nach Abwägen der verschiedenen von uns anzuwendenden Kriterien sind wir zu dem Schluss gekommen, dass einer Routenführung auf der Alternative 8 für alle Flugzeuge nicht entsprochen werden kann. Einerseits gäbe es keine zahlenmäßig reduzierte Betroffenheit auf dieser Route, andererseits würde die aber erheblich längere Strecke zu einem deutlich höheren CO2 – Ausstoß und damit zu erhöhter Umweltbelastung führen.
Die von uns vorgeschlagene Routenführung entspricht daher nur in Teilen dem Wunsch der Fluglärmkommission. Das Abdrehen bei 5.000 Fuß Richtung NOOST entspricht nicht den Vorstellungen der FLK, ist aber nach unserer Auffassung zwingend notwendig, um die geplante Hubfunktion des Flughafens zu ermöglich. Damit wird die verlangte Kapazität zu den unterschiedlichen Zeiten angeboten und der Verkehr am Flughafen kann flüssig und ohne Verzögerungen durchgeführt werden.
Für Flüge in Richtung Westen hat die DFS die Alternative 25 vorgeschlagen. Die Flugzeuge folgen nach dem Start einem Geradeausflug ohne abzuknicken in Richtung Funkfeuer NDB SL.
Vor dem Ort Müggelheim wird links abgebogen und der Große Müggelsee wird mittig überflogen. Wir folgen damit der Empfehlung der FLK, möglichst wenig Menschen mit Fluglärm zu belasten. Daher ist diese Route zu bevorzugen. Mit dieser Route wird die von der FLK geforderte Doppelbelastung der Gemeinde ERKNER bei Anflügen und zusätzlich bei Abflügen mit Ziel Westen vermieden. Die Route hat weiterhin einen vorgeschriebenen Mindeststeiggradienten von acht Prozent, was einer Steigleistung von 500 Fuß pro Seemeile entspricht bis eine Flughöhe von mindestens 5.000 Fuß bzw. 1.500 Metern erreicht worden ist. Dadurch wird erreicht, dass der Müggelsee nicht unter ca. 3500 Fuß überflogen wird. Die Ideallinie führt westlich an Schöneiche vorbei, um bei Hoppegarten links abzudrehen nach Nordwesten Richtung Ahrensfelde. Damit wird das Kerngebiet von Berlin umflogen. Nördlich von Marzahn wird erneut links abgebogen Richtung Charlottenburg-Wilmersdorf zum Punkt ZIESA. Diese Route wird voraussichtlich von ca. 122 Flugzeugen pro Tag genutzt.
Flugzeuge die diese Steigleistung nicht erbringen können, müssen die Alternative 24 nutzen. Das heißt, die Flugzeuge folgen nach dem Start ebenfalls einem Geradeausflug ohne abzuknicken in Richtung Funkfeuer NDB SL. Nach der Ortschaft Erkner wird links abgebogen und im weiteren Verlauf wird Fredersdorf-Vogelsdorf überflogen in Richtung Ahrensfelde. Von dort aus verläuft die Route wie die Alternative 25. Diesen Teil der Route werden voraussichtlich 10 Flugzeuge pro Tag nutzen.
Die Bevölkerung soll möglichst nicht mit An- und Abflügen belastet werden, womit der Empfehlung der FLK ebenfalls entsprochen wird.
Kommen wir nun zu den für den Anflug auf den Flughafen wichtigen Radarführungs- strecken, auch „Transitions“ genannt.
Auf diesen Routen werden die Flugzeuge in der letzten Phase des Fluges geführt, um dann etwa 10 Seemeilen vor dem Flughafen in den Endanflug zu gehen.
Transitions werden geplant, um ein erhöhtes oder hohes Verkehrsaufkommen sicher und flüssig abzuwickeln. Der Lotse hat dann die Möglichkeit, dem Piloten
aufzuerlegen, einer bestimmten Anflugroute zu folgen. Diese Anflugroute ist durch eine Vielzahl von Navigationspunkten festgelegt und führt den Piloten zum Endanflug. Der Endanflug beginnt normalerweise an einem Punkt, der ca. 10 Seemeilen, also etwa 18.5 Kilometer, vom Aufsetzpunkt entfernt ist und sich genau in der Verlängerung der Landebahn befindet. Man nennt diesen Punkt das „Final Approach Fix“. Je nach Verkehrsaufkommen wird diese Transition nun komplett oder in Teilen abgeflogen. Der Lotse kann den Piloten anweisen, von jedem dieser Navigationspunkte die Transition abzufliegen. Er kann ihn auch von jedem dieser Punkte anweisen, direkt zum Endanflug zu fliegen.
Übersicht der Starts bei Ostwind
40% im Jahr
Übersicht der Starts bei Westwind
60% im Jahr
Montag, 4. Juli 2011
Potsdam ist der Gewinner
Liebe Mitstreiter und Freunde,
nach einem fast aussichtslosem Kampf haben wir mit Ihrer/Eurer tatkräftigen Unterstützung es doch noch geschafft, dass Potsdam weitestgehend von den Flugrouten verschont bleibt.
Hierfür möchte ich mich herzlich im Namen unseres Vorstandes bedanken!!
Ohne den intensiven Protest mit Pressekonferenzen, Demonstration vor dem Landtag am 20. Juni und der Simulation der Flugrouten über Potsdam, hätten wir es wohl nicht geschafft.
Noch einmal vielen Dank!!!
Lutz Schirmer
nach einem fast aussichtslosem Kampf haben wir mit Ihrer/Eurer tatkräftigen Unterstützung es doch noch geschafft, dass Potsdam weitestgehend von den Flugrouten verschont bleibt.
Hierfür möchte ich mich herzlich im Namen unseres Vorstandes bedanken!!
Ohne den intensiven Protest mit Pressekonferenzen, Demonstration vor dem Landtag am 20. Juni und der Simulation der Flugrouten über Potsdam, hätten wir es wohl nicht geschafft.
Noch einmal vielen Dank!!!
Lutz Schirmer
Dienstag, 21. Juni 2011
10 Fakten zur Potsdamer Demo
Die gestrige Demo war ein grosser Erfolg mit 1000 Demonstranten vor der Staatskanzlei
Hier die wesentlichen 10 Fakten für Potsdam
Freitag, 17. Juni 2011
Potsdamer Flugrouten-Demo am 20.6. um 18:00 Uhr
Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,
wir kämpfen nun seit bald neun Monaten gegen die drohende Verlärmung von Potsdam durch die Ab- und Anflüge vom neuen Flughafen BBI/BER Schönefeld.
In knapp drei Wochen wird die Deutsche Flugsicherung (DFS) dem Bundesamt für Flugsicherung (BAF) ihre Routenplanungen übergeben. Auf Basis dieser Planungen werden die Routen dann endgültig festgelegt.
Für Potsdam sieht es leider nicht gut aus. Ein fataler Fehler unserer Gemeindevertreter in der Fluglärmkommission und massiver politischer Druck aus Berlin haben dazu geführt, dass sich die Nord- und Ostabflüge bei Westwind nach letzter Planung komplett über Potsdam verteilen werden. Bei Ostwind bekommen wir zusätzlich rund 150 Landeanflüge ab (nähere Erläuterung dazu siehe unten).
Es kann und darf nicht sein, dass sich unser Einsatz nicht gelohnt hat. Wir müssen jetzt alles daran setzen, dass endlich auch die Interessen Potsdams im Flugroutenstreit berücksichtigt werden.
Dabei bin ich mehr denn je auf Ihre Unterstützung angewiesen. Ich möchte Sie daher herzlich bitten, alles möglich zu machen, dass Sie
am Montag, 20. Juni 2011, um 18:00 Uhr
zu unserer ersten eigenen Potsdamer Flugrouten-Demo
vor dem Brandenburger Landtag
kommen. Wir müssen den Politikern und Flughafenbetreibern zeigen, dass sie mit uns nicht machen können, was sie wollen.
Potsdam darf nicht zum Verlierer in der BBI-Auseinandersetzung werden. Potsdam darf nicht den Schwarzen Peter erhalten. Potsdam darf nicht mit Fluglärm überzogen werden - was für andere Gemeinden gilt, muss auch für uns gelten.
Es kommt bei unserer Demo am Montag auf jeden einzelnen Demonstranten an. Es kommt auf Sie an. Auf Ihre Familie, Ihre Freunde, Ihre Kollegen. Nehmen Sie daran teil und bringen so viele Menschen mit, wie es Ihnen möglich ist.
Es geht um Ihr Haus, Ihre Wohnung, Ihre Gesundheit, Ihre Ruhe, Ihren Schlaf. Zeigen Sie Flagge. Setzen Sie ein Zeichen. Seien Sie dabei.
Wir haben versucht, alles zu tun, was in unserer Macht steht, um Potsdam frei von Fluglärm zu halten. Wir werden nicht locker lassen. Jetzt gilt's.
Wie immer meine Bitte: Leiten Sie diese Mail an Freunde weiter. Animieren Sie mit eigenen Mails mögliche Verbündete zur Demo-Teilnahme. Wenn jeder von uns drei Menschen wirbt und selbst kommt, sind wir sehr viele!
Ich freue mich, Sie am Montag, 20 . Juni 2011 um 18:00 Uhr vor dem Potsdamer Landtag zu sehen. Von dort marschieren wir dann zu dem Ort, an dem die Hauptverantwortlichen für die menschenverachtende Politik in Sachen BBI sitzen: Zur Staatskanzlei. Zu Platzeck.
Viele Grüße
Ihr
Markus Peichl
Deshalb sieht es für Potsdam nicht gut aus:
Die Fluglärmkommission hat zwar empfohlen, dass alle Abflüge von der Nordbahn bis zum Autobahndreieck Werder geführt werden sollen. Gleichzeitig hat sie aber auch empfohlen, dass die Flüge bereits bei 3.000 Metern Flughöhe frei gegeben werden sollen und dann beliebig abknicken können. Das hilft anderen Gemeinden, aber nicht Potsdam.
Im Gegenteil: 3.000 Meter Flughöhe sind kurz vor Michendorf erreicht. Von dort werden dann rund 80 bis 90 Flieger pro Tag direkt über Potsdam abdrehen. Werder erreichen sie gar nicht.
Obwohl wir die Potsdamer Stadtverwaltung im Vorfeld wiederholt und explizit auf diesen Umstand hingewiesen haben, hat sie der Freigabe-Empfehlung zugestimmt. Sie hat sich und uns also selbst das Ei gelegt.
Allerdings: Die Flugsicherung wird der 3.000-Meter-Freigabe-Empfehlung aller Voraussicht nach nicht folgen. Sie wird ein Abknicken bei 2.000 oder 2.400 Metern Flughöhe festlegen. Darauf wird zur Zeit in Hinterzimmern hingearbeitet. Die Politik möchte das dann als großes Entgegenkommen gegenüber den Bürgern verkaufen. Motto: 3.000 konnten wir Euch nicht geben, aber 2.000 bekommt Ihr.
Bei 2.000 Metern Flughöhe liegt der Abknickpunkt dann aber wirklich genau unterhalb des Potsdamer Stadtzentrums. Alle Flüge Richtung Norden und Osten werden dann in noch geringerer Höhe exakt über Berliner Vorstadt, Babelsberg, Heiligensee, Sanssouci, Fahrland und Sacrow führen.
Die rund 150 Landeanflüge bei Ostwind kommen natürlich auch in diesem Fall dazu.
Hier sieht es besonders düster aus. Die Landeanflüge werden über Potsdam nur rund 1.200 Meter Höhe haben und sich über alle Stadtteile verteilen. Hierzu hat die Fluglärmkommission nicht mal mehr eine Empfehlung abgeben. Sie hat der Flugsicherung vielmehr freie Hand gelassen.
Gründe genug, um zu demonstrieren?
wir kämpfen nun seit bald neun Monaten gegen die drohende Verlärmung von Potsdam durch die Ab- und Anflüge vom neuen Flughafen BBI/BER Schönefeld.
In knapp drei Wochen wird die Deutsche Flugsicherung (DFS) dem Bundesamt für Flugsicherung (BAF) ihre Routenplanungen übergeben. Auf Basis dieser Planungen werden die Routen dann endgültig festgelegt.
Für Potsdam sieht es leider nicht gut aus. Ein fataler Fehler unserer Gemeindevertreter in der Fluglärmkommission und massiver politischer Druck aus Berlin haben dazu geführt, dass sich die Nord- und Ostabflüge bei Westwind nach letzter Planung komplett über Potsdam verteilen werden. Bei Ostwind bekommen wir zusätzlich rund 150 Landeanflüge ab (nähere Erläuterung dazu siehe unten).
Es kann und darf nicht sein, dass sich unser Einsatz nicht gelohnt hat. Wir müssen jetzt alles daran setzen, dass endlich auch die Interessen Potsdams im Flugroutenstreit berücksichtigt werden.
Dabei bin ich mehr denn je auf Ihre Unterstützung angewiesen. Ich möchte Sie daher herzlich bitten, alles möglich zu machen, dass Sie
am Montag, 20. Juni 2011, um 18:00 Uhr
zu unserer ersten eigenen Potsdamer Flugrouten-Demo
vor dem Brandenburger Landtag
kommen. Wir müssen den Politikern und Flughafenbetreibern zeigen, dass sie mit uns nicht machen können, was sie wollen.
Potsdam darf nicht zum Verlierer in der BBI-Auseinandersetzung werden. Potsdam darf nicht den Schwarzen Peter erhalten. Potsdam darf nicht mit Fluglärm überzogen werden - was für andere Gemeinden gilt, muss auch für uns gelten.
Es kommt bei unserer Demo am Montag auf jeden einzelnen Demonstranten an. Es kommt auf Sie an. Auf Ihre Familie, Ihre Freunde, Ihre Kollegen. Nehmen Sie daran teil und bringen so viele Menschen mit, wie es Ihnen möglich ist.
Es geht um Ihr Haus, Ihre Wohnung, Ihre Gesundheit, Ihre Ruhe, Ihren Schlaf. Zeigen Sie Flagge. Setzen Sie ein Zeichen. Seien Sie dabei.
Wir haben versucht, alles zu tun, was in unserer Macht steht, um Potsdam frei von Fluglärm zu halten. Wir werden nicht locker lassen. Jetzt gilt's.
Wie immer meine Bitte: Leiten Sie diese Mail an Freunde weiter. Animieren Sie mit eigenen Mails mögliche Verbündete zur Demo-Teilnahme. Wenn jeder von uns drei Menschen wirbt und selbst kommt, sind wir sehr viele!
Ich freue mich, Sie am Montag, 20 . Juni 2011 um 18:00 Uhr vor dem Potsdamer Landtag zu sehen. Von dort marschieren wir dann zu dem Ort, an dem die Hauptverantwortlichen für die menschenverachtende Politik in Sachen BBI sitzen: Zur Staatskanzlei. Zu Platzeck.
Viele Grüße
Ihr
Markus Peichl
Deshalb sieht es für Potsdam nicht gut aus:
Die Fluglärmkommission hat zwar empfohlen, dass alle Abflüge von der Nordbahn bis zum Autobahndreieck Werder geführt werden sollen. Gleichzeitig hat sie aber auch empfohlen, dass die Flüge bereits bei 3.000 Metern Flughöhe frei gegeben werden sollen und dann beliebig abknicken können. Das hilft anderen Gemeinden, aber nicht Potsdam.
Im Gegenteil: 3.000 Meter Flughöhe sind kurz vor Michendorf erreicht. Von dort werden dann rund 80 bis 90 Flieger pro Tag direkt über Potsdam abdrehen. Werder erreichen sie gar nicht.
Obwohl wir die Potsdamer Stadtverwaltung im Vorfeld wiederholt und explizit auf diesen Umstand hingewiesen haben, hat sie der Freigabe-Empfehlung zugestimmt. Sie hat sich und uns also selbst das Ei gelegt.
Allerdings: Die Flugsicherung wird der 3.000-Meter-Freigabe-Empfehlung aller Voraussicht nach nicht folgen. Sie wird ein Abknicken bei 2.000 oder 2.400 Metern Flughöhe festlegen. Darauf wird zur Zeit in Hinterzimmern hingearbeitet. Die Politik möchte das dann als großes Entgegenkommen gegenüber den Bürgern verkaufen. Motto: 3.000 konnten wir Euch nicht geben, aber 2.000 bekommt Ihr.
Bei 2.000 Metern Flughöhe liegt der Abknickpunkt dann aber wirklich genau unterhalb des Potsdamer Stadtzentrums. Alle Flüge Richtung Norden und Osten werden dann in noch geringerer Höhe exakt über Berliner Vorstadt, Babelsberg, Heiligensee, Sanssouci, Fahrland und Sacrow führen.
Die rund 150 Landeanflüge bei Ostwind kommen natürlich auch in diesem Fall dazu.
Hier sieht es besonders düster aus. Die Landeanflüge werden über Potsdam nur rund 1.200 Meter Höhe haben und sich über alle Stadtteile verteilen. Hierzu hat die Fluglärmkommission nicht mal mehr eine Empfehlung abgeben. Sie hat der Flugsicherung vielmehr freie Hand gelassen.
Gründe genug, um zu demonstrieren?
Mittwoch, 25. Mai 2011
So sehen die Flugrouten vermutlich aus!
Freigabe bei 10.000 ft wie im Antrag der FLK gefordert
Freigabe bei 7.500 ft dem wahrscheinlichen Kompromiß aus 5.000 und 10.000 ft
Pressekonferenz: Potsdam mehr denn je durch Fluglärm bedroht!
Pressemitteilung |
· Potsdam mehr denn je von BBI-Lärm bedroht · Die FLK-Beschlüsse und ihre möglichen Folgen · Massiver Protest gegen voraussichtliche Routenfestlegung |
Potsdam, 25. Mai 2011
Die Fluglärmkommission (FLK) des BBI Schönefeld hat sich mit großer Mehrheit dafür ausgesprochen, dass die Abflugrouten von der Nordbahn in Richtung Westen bis zum Autobahndreieck Werder geführt und dann außerhalb des Berliner Autobahnrings A10 nach Norden und Osten geleitet werden sollen. Sie folgte damit dem Antrag der Stadt Potsdam, die diese Routenführung - die sogenannte „Alternative 8“ - vorgeschlagen hatte.
Die Fluglärmkommission hat sich in einem zweiten Beschluss außerdem dafür ausgesprochen, dass sämtliche Abflüge vom BBI Schönefeld erst bei 10.000 ft bzw. 3050 Metern Höhe freigegeben werden sollen. Nach einer Freigabe dürfen startende Flugzeuge von den eigentlich vorgesehenen Flugrouten abweichen. Die Piloten können ihre Maschinen dann nach eigenem Ermessen steuern und beispielsweise kürzere Strecken wählen.
Es ist unstrittig, dass die Fluglärmkommission ihre Empfehlung der Alternative „8“ als eigenständigen Beschluss aufgefasst hat, der nicht durch die Kombination mit anderen Beschlüssen aufgeweicht werden soll.
Flugroutenplaner, Fluglotsen und Piloten bestätigen aber übereinstimmend, dass die beiden Empfehlungen der Fluglärmkommission – so sie denn von der Deutschen Flugsicherung (DFS) übernommen werden – in der täglichen Praxis nur zusammen umgesetzt und als „Gesamtpaket“ realisiert werden können. Etwas anderes sei weder technisch noch rechtlich möglich.
Das bedeutet konkret: Die West-Abflüge von der Nordbahn würden zwar zunächst geradeaus bis zum Autobahndreieck Werder geführt werden. Sobald sie aber 10.000 ft Höhe erreicht haben, würden sie die Freigabe erhalten und Richtung Norden bzw. zurück Richtung Osten abkurven.
10.000 ft haben die meisten Flugzeuge ca. zwei bis drei Kilometer vor Michendorf erreicht, größere und langsamere Maschinen erst kurz danach. Von dort würden sie sich dann in einem breiten Fächer über Potsdam und Teilen der Havelseeregion verteilen. Das Autobahndreieck Werder würden sie in aller Regel gar nicht erreichen. Eine untragbare Verlärmung von Potsdam wäre die Folge.
Noch schlimmer wäre es, wenn es zu einer Kompromisslösung zwischen der Empfehlung der Fluglärmkommission und den Vorstellungen der Deutschen Flugsicherung käme.
Die DFS muss den Empfehlungen der FLK nicht folgen. Sie hat bereits angedeutet, dass sie eine 10.000 ft Freigabe für nicht praktikabel hält und die in Deutschland übliche Freigabe bei 5.000 ft bzw. 1.520 Meter bevorzugt. Es ist daher denkbar, dass – wie in solchen Fällen nicht unüblich – ein Kompromiss gewählt wird. Motto: Die FLK will 10.000 ft, die DFS möchte 5.000 ft , also machen wir 7.500 ft . Entsprechende Lösungen sind nicht ausgeschlossen, sondern realistisch, weil sie insbesondere von Politikern als gesichtswahrender Erfolg verkauft werden könnten.
7.500 ft Höhe haben die meisten Flugzeuge bereits kurz nach Ludwigsfelde erreicht. Erfolgt die Abzweigung von dort in Richtung Norden und Osten, fächern sich die Flugrouten über das gesamte Potsdamer Stadtgebiet auf. Sowohl dicht besiedelte Wohngebiete als auch sämtliche Natur- und Naherholungsgebiete wären betroffen. Darüber hinaus wären die Flugzeuge hier tiefer und somit lauter.
Eine kombinierte Umsetzung der beiden FLK-Empfehlungen (Route Richtung Autobahndreieck Werder und Freigabe bei 10.000 ft) würde also zu einer inakzeptablen Lärmbelastung für Potsdam führen. Eine Kompromisslösung bei 7.500 oder 8.000 ft wäre für die Landeshauptstadt ebenso fatal.
Dagegen wird sich die „Bürgerinitiative Schütz Potsdam e.V.“ zusammen mit den Potsdamer Bürgervereinen „Nauener Vorstadt“, „Berliner Vorstadt“, „Klein Glienicke“, „Neu Fahrland“ und „Gross Glienicke“ mit allen Mitteln zur Wehr setzen. „Wir werden es nicht zulassen, dass Potsdam zum Verlierer in der Flugroutenauseinandersetzung wird“, lautet das gemeinsame Ziel.
Unterstützt werden die BI „Schützt Potsdam e.V.“ und die fünf Potsdamer Bürgervereine von der Bürgerinitiative „Fluglärmfreie Havelseen“, die sich den Potsdamer Forderungen und Anliegen vorbehaltlos angeschlossen hat.
Zusammen werden die Initiativen „Potsdam“ und „Havelseen“ für Montag den 20. Juni 2011, um 18:00 Uhr eine Demonstration in unmittelbarer Nähe des Brandenburger Landtags anmelden, um dort ihrem Protest Ausdruck zu verleihen.
Die Gefahr einer massiven Verlärmung von Potsdam durch den BBI ist aufgrund der aktuellen Entwicklungen größer denn je. Um das Schlimmste abzuwenden, fordern die Bürgerinitiative „Schützt Potsdam e.V.“ und ihre fünf Partner-Bürgervereine:
1. Die Empfehlung der FLK, Westabflüge von der Nordbahn bis zum Autobahndreieck Werder zu führen und danach außerhalb des Berliner Autobahnrings (A10) in Richtung Norden und Osten weiterzuleiten, muss ohne jegliche Einschränkungen und unabhängig von jeglichen Höhenfreigaben umgesetzt werden. Eine Zusammenfassung der beiden FLK-Beschlüsse „Alternative 8“ und „Höhenfreigabe bei 10.000 ft“ kommt nicht in Frage. Das Autobahndreieck Werder muss als geographischer Fixpunkt von allen Nordbahn-Westabflügen erreicht werden, ebenso muss die Route im weiteren Verlauf nördlich der A10 verbindlich – das heißt: ohne vorheriges Abkurven – geflogen werden. Dies ist die einzige Route, bei der Potsdam und der Berliner Südwesten wirklich verschont werden. Es ist die einzige „menschliche Route“, die Lärmschutzinteressen vor Wirtschaftlichkeitsinteressen stellt. Sie betrifft unstrittig die wenigsten Menschen und keine Naherholungsgebiete.
2. Sollte diese Route – wie zuletzt von der Deutschen Flugsicherung und dem Bundesamt für Flugsicherung behauptet – aus technischen oder rechtlichen Gründen tatsächlich nicht geflogen werden können, erwarten wir einen umfassenden, lückenlosen und nachvollziehbaren Nachweis dieser Gründe. Argumente wie „das ist auch sonst nicht üblich“ oder „das würde eine flüssige Abwicklung erschweren“ werden nicht akzeptiert. Da die Politiker, die Flughafenbetreiber und die DFS die Bürger jahrelang über die tatsächlich beabsichtigten Flugrouten getäuscht haben, sind gerade beim BBI auch unübliche, aufwändigere und weniger wirtschaftliche Lösungen mehr als angebracht.
3. Sollte der Nachweis erbracht werden, dass die verbindliche Route bis zum Autobahndreieck Werder und außerhalb des Berliner Rings tatsächlich nicht geflogen werden kann, sollten also aus rechtlichen oder anderen nachvollziehbaren Gründen Flüge innerhalb des Berliner Rings unvermeidbar sein, muss deren Routenfestlegung nach folgenden, objektiven Kriterien und nicht nach politischer Einflussnahme erfolgen:
· Die Routen müssen so festgelegt werden, dass sie möglichst wenige Menschen betreffen.
· Bei der Routenfestlegung muss berücksichtigt werden, ob Gebiete auch von Anflügen betroffen sind; ist dies der Fall, sind solche Gebiete zu verschonen, um eine Doppelbelastung zu vermeiden.
· Bei der Routenfestlegung muss ein fairer Ausgleich zwischen den beiden BBI-Betreiber-Ländern Berlin und Brandenburg erfolgen; es kann nicht sein, dass Brandenburg alle oder besonders viele Flugrouten abbekommt und Berlin keine oder nur wenige.
· Darüber hinaus könnte gegebenenfalls eine Lösung angestrebt werden, die im Sinne des Allgemeininteresses eine gleichmäßige Verteilung aller abknickenden Ost- Und Nordrouten entlang der gesamten Stecke bis zum Autobahndreieck Werder vorsieht. Die erwarteten 60 bis 70 Flüge pro Tag würden sich dann über alle Gebiete nördlich der Linie von Großbeeren bis Werder verteilen. Jedes Gebiet bekäme dann zwar Routen ab, aber jedes deutlich weniger als bei konzentrierten Lösungen wie sie aktuell geplant werden (nämlich nur ca. 10 bis 15 pro Tag). Das „Kirchturmprinzip“ wäre durchbrochen, jede Region würde eine geringe Belastung auf sich nehmen, aber keine bekäme alles ab. Eine solche solidarische Lösung wäre aber nur im Zusammenwirken und nur unter Zustimmung aller betroffenen Gemeinden denkbar.
Markus Peichl
Pressesprecher der Bürgerinitiative Weltkulturerbe Potsdam e.V.
Pressekonferenz am Mittwoch 25.5.11 10:30 Uhr Schloss Glienicke
Einladung
zur
gemeinsamen Pressekonferenz
zur
gemeinsamen Pressekonferenz
Berliner Vorstadt“, der „Nauener Nachbarschaftsinitiative“, des „Bürgervereins
Neufahrland“ und des „Bürgervereins Klein Glienicke“
am Mittwoch, 25. Mai 2011,
um 10:30 Uhr
im Schloss Glienicke, Restaurant Goldener Kreis,
Königsstraße 36
14109 Berlin
um 10:30 Uhr
im Schloss Glienicke, Restaurant Goldener Kreis,
Königsstraße 36
14109 Berlin
Potsdam durch den Flughafen BBI Schönefeld. Die Vorsitzenden der fünf
Bürgerinitiativen und Bürgervereine werden insbesondere zu folgenden Themen
Stellung nehmen:
- Auswirkung der Beschlüsse der Fluglärmkommission (FLK) für Potsdam
- Hintergründe zur technischen Umsetzbarkeit der FLK-Beschlüsse
- Mangelnde Unterstützung der Potsdamer Bürger durch die Politik
- Verstärkung des Bürgerprotests in Potsdam gegen die sich abzeichnenden Routenfestlegungen und die daraus resultierende Lärmbelastung für die Landeshauptstadt
- Ankündigung einer ersten Demonstration der Potsdamer Bürgerinitiativen und Bürgervereine vor dem Landtag
Es sprechen: Markus Peichl (Schützt Potsdam), Peter Daniel (Berliner Vorstadt), Jan
Fiebelkorn Drasen (Nauener Vorstadt), Carmen Klockow (Neu Fahrland) und Pia von
Kaehne (Klein Glienicke)
Über Ihr Kommen würden wir uns sehr freuen.
Montag, 9. Mai 2011
Samstag, 7. Mai 2011
Gefahr droht von oben auch in Babelsberg!
Die neuen Flugrouten des BBI
Wieder Großdemo in Schönefeld
am 7. Mai 2011 um 15 Uhr
Treffpunkt Hotel Albergo gegenüber der Kirche
Wir wollen wieder die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit und insbesondere die der verantwortlichen Politiker auf uns lenken, damit die Menschen in der Flughafenregion Flugrouten bekommen, die nicht zuerst nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten ausgewählt werden, sondern nach Kriterien festgelegt werden, die möglichst viele Menschen vor Lärm, Gesundheitsgefahren und Unfallrisiken bewahren.
Die Demo am 10. April 2011 in Schönefeld war wieder ein voller Erfolg 12 000 Teilnehmer legten die B 96 a für eine Stunde lahm und protestierten friedlich gegen die zu erwartenden Belastungen durch den BBI.
Die Fluglärmkommission (FLK) tagte am 11.4.2010, hat sich aber ergebnislos vertagt. Sie wird erneut am 9. und 23. Mai beraten, sowie zu einer Schlussrunde am 6. Juni zusammenkommen. Also frühestens am 9.5.11 gibt es eine Klärung, ob über Wannsee, Potsdam oder erst am Autobahndreieck Werder die Flugzeuge nach Norden abbiegen werden.
Unsere BI hat dem Ministerpräsidenten. Platzek (Brandenburg) und dem Oberbürgermeister Wowereit (Berlin) ein Positionspapier übergeben, in dem unsere Forderungen formuliert sind.
Fakten:
Ab 2015 bei Westwind bis zu 400 Starts pro Tag über Potsdam Überflughöhe z.T. nachweislich unter 1000 Meter mögliche Lärmbelastung von 65 – 80 dB je Einzelereignis (Überflug)
Durch die Breite der Flugkorridore (2000 - 4000m) wird das gesamte Stadtgebiet von Potsdam und die westlichen Bezirke Berlins überflogen, das gilt auf alle Fälle für die „Wannsee und
Potsdamroute“ der 3 vorgeschlagenen Abflugrouten (s. Karte).
Gesundheitsbeeinträchtigung durch Abgase und Lärm
der Freizeitwert dieser wunderschönen Kulturlandschaft leidet erheblich.
Sie müssen mit Werteverluste Ihrer Immobilie rechnen.
Sie und Ihre Kinder müssen unter Lärm, Abgasen und mit dem erhöhten Unfallrisiko eine Flugzeugabsturzes leben
Erhöhtes Gefährdungspotential für die Umwelt durch Überfliegen und eventuellen Absturzes eines Flugzeuges auf den Forschungsatomreaktor in BerlinWannsee
Gehen Sie nicht davon aus, dass es „ja nur ein paar Flugzeuge mehr werden“ als die, die heute schon Potsdam überfliegen. Die Belastungen durch größere Lautstärke und Anzahl der Überflüge wird sich um ein Vielfaches erhöhen (bis zu 360 000 Flugbewegungen pro Jahr).
Wollen Sie das???
Setzen Sie sich zur Wehr!!!!
Schreiben Sie an den Oberbürgermeister von Potsdam Jann Jakobs
Email: Presse@rathaus.potsdam.de
Tragen sie Ihren Protest zu ihren direkten Komunalpolitikern
z.B.: SPDStadtfraktion@rathaus.potsdam.de
Frau Müller Preinesberger vertritt Potsdam in der Fluglärmkommisssion über birgit.matzke@rathaus.potsdam.de zu erreichen.
Fordern Sie von den verantwortlichen Politikern Antworten
Reden Sie mit Ihren Nachbarn über Ihre Betroffenheit
Die BI hält Plakate bereit, die Sie am Zaun o.ä. befestigen können und die Sie für wenig Geld erwerben können (siehe Homepage), oder Hr. Maas unter 0160 581 35 32
Unterstützen Sie die BI Schützt Potsdam e.V. www.bipotsdam
Wir benötigen Ihre Spenden und ggf. Mitgliedsbeiträge, damit wir uns mit
notwendigen Nachdruck für eine gute Lebensqualität in unserer Stadt weiter
einsetzen können.
BI Schützt Potsdam e.V.
www.bipotsdam.de
GROSSDEMO
AM 7. Mai 2011 UM 15 UHR
Die Demo beginnt wie immer vor der Kirche in Schönefeld und führt dann über die B 96 a zur Autobahnunterführung. Unsere Potsdamer Gruppe trifft sich 15 Minuten vor Demo- Beginn, also um 14:45 Uhr, vor dem Hotel Albergo.
Um den Protest zu intensivieren, ist diesmal auch eine ca. 10minütige Sitzblockade geplant. Damit wollen wir vor allem gegen den organisierten Betrug an den Bürgern aufmerksam machen, an dem - wie durch eine jetzt aufgetauchte Mail aus dem Jahr 1998 bewiesen - auch das Brandenburger Infrastrukturministerium mitgewirkt hat.
Um den Protest zu intensivieren, ist diesmal auch eine ca. 10minütige Sitzblockade geplant. Damit wollen wir vor allem gegen den organisierten Betrug an den Bürgern aufmerksam machen, an dem - wie durch eine jetzt aufgetauchte Mail aus dem Jahr 1998 bewiesen - auch das Brandenburger Infrastrukturministerium mitgewirkt hat.
WIR MÜSSEN VIELE SEIN!
KOMMT MIT FAMILIE, NACHBARN UND FREUNDEN!
WIR MÜSSEN UNSEREN PROTEST ZEIGEN!
WER SICH NICHT WEHRT WIRD ZUGELÄRMT!
ES GIBT NUR EIN ZIEL UND DAS HEIßT: NUR EIN FLUGHAFEN WIE URSPRÜNGLICH GEPLANT DARF IN BETRIEB GEHEN!
www.bipotsdam.de
Dienstag, 12. April 2011
Demo in Schönefeld: Es geht um mehr als um Flugrouten
Die gestrige Demonstration in Schönefeld war ein riesiger Erfolg. So viele Menschen haben bisher noch nie gegen den BBI demonstriert. Insgesamt haben mehr als 12.000 Menschen daran teilgenommen, 500 allein aus Potsdam. Dies zeigt, dass der Protest jetzt erst richtig losgeht, weil sich die Bürger einfach verschaukelt fühlen und keine echten Lösungen angeboten werden, sondern weiterhin nur Hinhaltetaktik und Winkelzugpolitik betrieben wird. Es wurde auch gegen die scheinheilige, pseudodemokratische Fluglärmkommission protestiert, die nichts zu sagen und nichts zu entscheiden hat. Gerade heute hat sich das wieder eindruckvoll bestätigt, denn es konnten wieder mal keine Beschlüsse gefaßt werden. Die DFS kann nun, bei der kommenden Sitzung im Mai, die Flugrouten ganz nach ihren eigenen Vorstellungen festlegen.
Markus Peichl stellte für die zukünftige Auseinandersetzung mit dem BBI drei Kernforderungen auf:
Markus Peichl stellte für die zukünftige Auseinandersetzung mit dem BBI drei Kernforderungen auf:
- Kein Nachtflug, weil dieser gesundheitsschädlich ist.
- Kein internationales Drehkreuz, weil dies zwangsläufig zur Verlärmung der gesamten Region führt und die viel beschworenen Flugroutenfestlegungen nur für kurze Zeit Gültigkeit haben werden.
- Kein Flugroutenbetrug, weil sich die Menschen auf Aussagen und Entscheidungen der Politik verlassen können müssen.
Montag, 11. April 2011
12.000 auf bisher erfolgreichster Demo in Schönefeld
Kundgebung gegen die BBI Flugrouten. Foto:Schirmer |
Durch die von der Flughafengesellschaft und den Landesregierungen unterstützten Pläne für ein internationales Drehkreuz würden bis zu 400 000 Menschen mehr durch Fluglärm belästigt als durch den im Planfeststellungsbeschluss von 1998 festgelegten Regional-Airport. „Wir wurden belogen, betrogen, ignoriert – BBI“, buchstabierte Henkel.
Der Vorgang dürfte am Montag auch in der Fluglärmkommission Thema sein. Nachdem sich die Mitglieder auf der vorangegangenen Sitzung mehrheitlich auf die Routen für die Strecken nach dem Start festgelegt hatten, soll es diesmal um die Weiterflüge gehen. Strittig ist, wann die Piloten, die nach Westen starten und einen Kurs Richtung Norden einschlagen, mit ihren Maschinen abdrehen dürfen – bereits über Wannsee oder erst nach einem Vorbeiflug an Potsdam weit im Westen, wie es die Bürgerinitiativen fordern. Aber auch Neukölln und Tempelhof-Schöneberg könnten bei Starts gen Osten und einem anschließenden Abdrehen nach Westen überquert werden.
Die Deutsche Flugsicherung sieht bisher Flüge über das Stadtgebiet vor, wie es bereits jetzt bei Starts in Schönefeld und Tegel üblich ist. Forderungen, aus Sicherheitsgründen Überflüge dicht besiedelter Gebiete grundsätzlich zu vermeiden, haben sich bisher nicht durchgesetzt.
Doch es gibt politischen Druck, Flüge über der Stadt zu vermeiden. Die Pläne der Flugsicherung, bei den Westflügen bereits bei Wannsee abzubiegen, sind nach Tagesspiegel-Informationen in Vorgesprächen vom Bundesverkehrsministerium abgelehnt worden. Beschäftigen muss sich die Fluglärmkommission auch noch mit den Regeln für die Anflüge.
Die Kommission hat zwar nur eine beratende Funktion, trotzdem haben der Bürgermeister von Blankenfelde-Mahlow, Ortwin Baier, sowie das Kommissionsmitglied aus Blankenfelde, Bernd Habermann, jetzt auch förmlich gegen die Abstimmung zu den Routenempfehlungen protestiert. Sie halten die Beschlüsse für rechtswidrig und damit für unwirksam, weil die Abstimmung nicht auf der Tagesordnung gestanden hatte.
PNN 10.4.2011
Sonntag, 3. April 2011
GROSSDEMO
GEGEN DEN FLUGROUTENBETRUG
GEGEN EIN INTERNATIONALES DREHKREUZ
FÜR EIN NACHTFLUGVERBOT
DES BBI SCHÖNEFELD
AM 10. APRIL 2011 UM 15 UHR
WIR POTSDAMER TREFFEN UNS VOR DEM HOTEL ALBERGO IN DER WAßMANNSDORFER CHAUSSEE 2
WIR MÜSSEN VIELE SEIN!
KOMMT MIT FAMILIE, NACHBARN UND FREUNDEN!
WIR MÜSSEN UNSEREN PROTEST ZEIGEN!
WER SICH NICHT WEHRT WIRD ZUGELÄRMT!
ES GIBT NUR EIN ZIEL UND DAS HEIßT: NUR EIN FLUGHAFEN WIE URSPRÜNGLICH GEPLANT DARF IN BETRIEB GEHEN!
www.bipotsdam.de
Montag, 14. März 2011
Weitreichende Flugverbotszone über Berliner Forschungsreaktor gefordert
Pressemitteilung
Weitreichende Flugverbotszone über Berliner
Forschungsreaktor gefordert
Potsdam, 14.03.2011.
Angesichts der aktuellen Ereignisse in Japan fordert die
Bürgerinitiative Weltkulturerbe Potsdam e. V. die Berliner und Brandenburger
Landesregierungen auf, sofort eine weit reichende Flugverbotszone über dem
wissenschaftlichen Atomreaktor Helmholtz-Zentrum in Berlin Wannsee zu veranlassen.
Der Forschungsreaktor Helmholtz-Zentrum verfügt über keinerlei bauliche
Schutzeinrichtungen gegen herabfallende Flugzeugteile oder gar abstürzende Flugzeuge.
Bereits losgelöste Triebwerkselemente wie beim Beinahe-Absturz eines A 380 im
November 2010 über Indonesien würden ausreichen, um im Helmholtz-Zentrum einen
Atomreaktorunfall mit weit reichenden Folgen für die Bevölkerung in Potsdam und im
Südwesten von Berlin zu verursachen.
Die Flugverbotszone muss daher sofort verhängt werden und später insbesondere auch
für den neuen BBI Schönefeld gelten, durch den ein viel größeres
Flugverkehrsaufkommen in dem Gebiet um das Helmholtz-Zentrum zu erwarten ist. Sie
muss mindestens einen Radius von acht Kilometern um den Reaktorkern haben. Der
Antrag des Bezirks Steglitz-Zehlendorf zur 73. Fluglärmkommission, mit dem bereits die
Errichtung einer Flugverbotszone über dem Helmholtz-Zentrum angeregt wurde, ist
insofern unzureichend und muss nachgebessert werden.
Wir fordern den Regierenden Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, und den
Brandenburger Ministerpräsidenten Matthias Platzeck zu raschem Handeln auf. Japan hat
gezeigt, dass das, was die Politik für absolut unwahrscheinlich hält, eben doch eintreten
kann. Das gilt auch für den wissenschaftlichen Atomreaktor Helmholtz-Zentrum.
Markus Peichl
Sprecher Bürgerinitiative Weltkulturerbe Potsdam e. V.
Weitreichende Flugverbotszone über Berliner
Forschungsreaktor gefordert
Potsdam, 14.03.2011.
Angesichts der aktuellen Ereignisse in Japan fordert die
Bürgerinitiative Weltkulturerbe Potsdam e. V. die Berliner und Brandenburger
Landesregierungen auf, sofort eine weit reichende Flugverbotszone über dem
wissenschaftlichen Atomreaktor Helmholtz-Zentrum in Berlin Wannsee zu veranlassen.
Der Forschungsreaktor Helmholtz-Zentrum verfügt über keinerlei bauliche
Schutzeinrichtungen gegen herabfallende Flugzeugteile oder gar abstürzende Flugzeuge.
Bereits losgelöste Triebwerkselemente wie beim Beinahe-Absturz eines A 380 im
November 2010 über Indonesien würden ausreichen, um im Helmholtz-Zentrum einen
Atomreaktorunfall mit weit reichenden Folgen für die Bevölkerung in Potsdam und im
Südwesten von Berlin zu verursachen.
Die Flugverbotszone muss daher sofort verhängt werden und später insbesondere auch
für den neuen BBI Schönefeld gelten, durch den ein viel größeres
Flugverkehrsaufkommen in dem Gebiet um das Helmholtz-Zentrum zu erwarten ist. Sie
muss mindestens einen Radius von acht Kilometern um den Reaktorkern haben. Der
Antrag des Bezirks Steglitz-Zehlendorf zur 73. Fluglärmkommission, mit dem bereits die
Errichtung einer Flugverbotszone über dem Helmholtz-Zentrum angeregt wurde, ist
insofern unzureichend und muss nachgebessert werden.
Wir fordern den Regierenden Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, und den
Brandenburger Ministerpräsidenten Matthias Platzeck zu raschem Handeln auf. Japan hat
gezeigt, dass das, was die Politik für absolut unwahrscheinlich hält, eben doch eintreten
kann. Das gilt auch für den wissenschaftlichen Atomreaktor Helmholtz-Zentrum.
Markus Peichl
Sprecher Bürgerinitiative Weltkulturerbe Potsdam e. V.
Donnerstag, 10. März 2011
Resolution zur Mitgliederversammlung am 9.3.2011
Resolution
zur Diskussion um die Flugrouten des BBI (BER) auf der Mitgliederversammlung der BI „Schützt Potsdam“ e. V.
am
09.03.2011
Sehr geehrter Oberbürgermeister Jann Jacobs,
setzen Sie sich bitte wirklich wirksam für die Interessen von Potsdam und Ihren 150.000 Einwohner ein! Unsere Landeshauptstadt darf nicht zum Verlierer im Flugrouten-Streit werden!
Wenden Sie den drohenden Schaden von unserer Stadt ab!
Wir fordern deshalb dringend,
1. Ablehnung des Antrages 73-16-2011 der Region KTS in der 73.
FLK:
Keinen „Mandatory fly-over waypoint“ über Potsdamer
Stadtgebiet...!
2. Keine Flugrouten über Potsdam, über dem größten Ensemble der
deutschen UNESCO-Welterbestätten und über den umliegenden
Naturschutz- und Naherholungsgebieten Sacrower See,
Königswald und Havelseen!
3. Schutz vor möglichen Gefahren durch den
Atomreaktor BER II
Einrichtung einer Überflugverbotszone im Umkreis des
Helmholtz-Zentrums Berlin von mindestens 2 Nautischen
Meilen durch einen Potsdamer Antrag an die 74. FLK!
4. Rückkehr zu den ursprünglich geplanten Flugrouten, die
dem Planfeststellungsverfahren bei der Genehmigung des BBI zu
Grunde lagen und auf die sich die Potsdamer Bürgerinnen und
Bürger bei Ihren persönlichen Lebensentscheidungen verlassen
haben!
5. Durchsetzung eines wirksamen Nachtflugverbotes von 22.00 –
6.00 Uhr!
Potsdamer Bürgerinnen und Bürger aus Waldstadt I und Waldstadt II, Potsdam-Süd, Potsdam-West, Babelsberg, Klein Glienicke, Nauener Vorstadt, Berliner Vorstadt, Potsdam-Nord, Groß Glienicke und Sacrow
Donnerstag, 3. März 2011
Forderungen der Veranstaltung am 24.02.11
Schlussstatement
Informationsveranstaltung zu Flugrouten über Potsdam am 24. Februar 2011
Sehr geehrter Herr Ministerpräsident Platzeck,
sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Jakobs,
setzen Sie sich endlich wirksam für die Interessen der Landeshauptstadt und ihrer 150.000 Einwohner ein! Wenden sie Schaden von unserer Stadt ab. Potsdam darf nicht zum Bauernopfer im Flugroutenstreit werden!
Wir fordern,
- keine Flugrouten über dem Potsdamer Stadtgebiet, über dem größten Ensemble der deutschen UNESCO-Welterbestätten und über den umliegenden Naturschutz- und Naherholungsgebieten Sacrower See, Königswald und Havelseen
- Rückkehr zu den ursprünglich geplanten Flugrouten, die dem Planfeststellungsverfahren bei der Genehmigung des BBI zu Grunde lagen und auf die sich die Potsdamer Bürgerinnen und Bürger bei ihren persönlichen Lebensentscheidungen verlassen haben
- Schutz vor möglichen Gefahren des Forschungsreaktors BER II des Helmholtz-Zentrums Berlin zwischen Wannsee und Griebnitzsee, Einrichtung einer Überflugverbotszone im Umkreis von 4 Kilometern
- Durchsetzung eines Nachtflugverbotes von 22.00 - 6.00 Uhr
- kein weiterer Flughafenausbau zum internationalen Drehkreuz, zum 24 Stunden-Airport und zum Frachtflughafen am Standort Schönefeld
Mittwoch, 16. Februar 2011
Angela Merkel auf dem Landesparteitag
Bündnis begrüßt Erklärung der Bundeskanzlerin zum BBI Schönefeld
Potsdam, 13. Februar 2011. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich auf dem gestrigen Landesparteitag der Berliner CDU erstmals zur Auseinandersetzung um die Flugrouten-Festlegung für den Flughafen BBI Schönefeld geäußert.
Die Kanzlerin sagte dabei wörtlich:
· „Es gibt eine Mehrheit für Großprojekte. Aber was Unmut erzeugt, ist, wenn einmal gemachte Versprechen nicht eingehalten werden...“
· „ ... Wenn das passiert, was jetzt beim BBI im Raum steht, nämlich dass man den Menschen bestimmte Flugrouten in Aussicht gestellt hat und anschließend macht man einfach etwas ganz anderes und sagt plötzlich: nein, nein, April, April, das wird ganz anders – sage ich: So etwas ist mit der CDU nicht zu machen, meine Damen und Herren...“
· „ ... Deshalb unterstütze ich ausdrücklich Peter Ramsauer und sage: Die Verantwortlichen – bei der Flugsicherung oder wo auch immer – haben die Verpflichtung, dass eine vernünftige Lösung gefunden wird auf der Basis dessen, was versprochen wurde. Da darf es kein Wenn und kein Aber geben.“
Das Bündnis Berlin Brandenburg gegen neue Flugrouten begrüßt diese Äußerung mit Nachdruck. Die Kanzlerin drückt aus, was Tausende von Menschen in der Region empfinden und was seit Wochen zu anhaltenden, immer heftigeren Protesten führt.
Den Worten müssen jetzt allerdings endlich Taten folgen. Es liegt nicht zu letzt in der Hand des Bundesverkehrsministeriums und der dort angesiedelten Flugsicherung (DFS), das Vertrauen in die Politik wiederherzustellen und die ursprünglichen Flugroutenplanungen vorbehaltlos umzusetzen.
Wir erwarten daher von der DFS, das Kriterium „Vertrauen in Genehmigung, Planfeststellung und Aussagen der Flughafenbetreiber bzw. der Politik“ sowohl in der morgigen Sitzung der Fluglärmkommission als auch bei allen weiteren Routenplanungen als entscheidenden Abwägungsfaktor zu berücksichtigen und nicht länger zu ignorieren.
Nichts anderes kann gelten, wenn die Aussagen der Kanzlerin und des Bundesverkehrsministers ernst gemeint sind.
Markus Peichl
Sprecher Bündnis Berlin Brandenburg gegen neue Flugrouten
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